Laut einem Bericht auf VKU.de wurde die EWAV als EU-weites Projekt auf Initiative der Europäischen Kommission, namentlich Janez Potocnik, und im Zuge des Inkrafttretens der EU-Abfallrahmenrichtlinie im Jahr 2008 auf den Weg gebracht. Gefördert wird es seit 2009 durch das LIFE-Programm der Europäischen Union zur Förderung von Umweltmaßnahmen. Bei ACR+, dem europäischen Verband von Städten und Regionen für Recycling und nachhaltiges Ressourcenmanagement, ist die Gesamtkoordination angesiedelt. Darüber hinaus agieren in nahezu allen europäischen Ländern National- oder Regionalkoordinatoren, um die Abfallvermeidungswoche vor Ort umzusetzen.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert die Kampagne seit 2014 im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU). Die kommunalen Unternehmen unterstützen die Abfallvermeidungswoche im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages zur Abfallberatung mit großem Engagement und informieren durch öffentlichkeitswirksame Aktionen über Möglichkeiten der Abfallvermeidung und der Wiederverwendung.
In diesem Jahr steht die EWAV unter dem Motto „Wertschätzen statt wegwerfen – miteinander und voneinander lernen“. Sie richtet sich damit im besonderen Maße an Bildungs- und Kultureinrichtungen, Vereine, Behörden, Unternehmen und Privatpersonen, für die der Aspekt der Wissensvermittlung ein besonderes Gewicht hat. Beteiligen können sich wie jedes Jahr jedoch alle, die sich in ihren Aktionen für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz stark machen.
Akteure aus Kommunen, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft können zu diesem Zweck deutschlandweit Veranstaltungen wie Bildungsprogramme, Diskussionsrunden oder Ausstellungen organisieren. Am 18. November findet zudem eine zentrale Auftaktveranstaltung im Bundespresseamt in Berlin statt.
Vom 12. September bis zum 10. November 2019 können Aktionen und Projekte für die diesjährige EWAV angemeldet werden. Während der Aktionen werden deutsche Akteure durch die Koordinationsstelle im VKU tatkräftig unterstützt. Die Koordinationsstelle berät Akteure während ihrer Planungsphase, stellt Best Practice Beispiele zur Verfügung und ist unterstützend bei der Anmeldung. Dazu wird die mediale Begleitung gewährleistet. Auf der Kampagne-Website www.wochederabfallvermeidung.de finden sich alle Aktionen und Akteure auf der Aktionskarte wieder.